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Die Instrumente
Die Flöte Xiao
Die Xiao verwechseln viele Europäer gerne mit ihrem japanischen Nachfolger, der Shakuhachi. Die Xiao ist praktisch der beste Freund der Griffbrettzither Qin, ihr weicher Klang ist intim genug um die leise Zither nicht zu übertönen.  
Das Spiel auf der Xiao ist jedoch nicht ganz einfach und man benötigt einige Zeit, bis man den richtigen 
Ansatz gefunden hat.

   
* Sample (MP3, 237 KB) *  

Mit ihren sechs Grifflöchern ist die oben gezeigte Xiao auf F halbtonlos pentatonisch gestimmt.
Durch nur halbes Verschliessen der Grifflöcher lassen sich auch  chromatische Teiltöne spielen, so daß man das Instrument auch mit
diatonischen Skalen nutzen kann. Durch vorsichtiges Überblasen sind auch die Oktavtöne der Grundskala spielbar, so daß die Xaio
insgesamt einen Tonumfang von zwei Oktaven bietet. Anders als die Shakuhachi wird sie vertikal gehalten und schräg angeblasen.

Das Spiel der Xiao ist leider anfangs nicht ganz einfach, Haltewinkel und Anblasstärke sind von Instrument zu Instrument verschieden,
und während professionelle Instrumente leicht ansprechen, sind billigere Instrumente oft schwieriger zum Klingen zu bringen.



Die Unterlippe liegt leicht und entspannt parallel zum geraden Verluf der hinteren Kante der Anblasöffnung. Mit Hilfe der Oberlippe lenkt man nun den Luftstrom auf die gegenüber liegende Kante.  Meist läßt sich die Xiao mit nur wenig Luftdruck spielen, vor allem die tiefsten Töne lassen sich schnell überblasen und brauchen eine gute Kontrolle des Luftstroms. Am besten eignen sich die höheren Töne für erste Versuche, also läßt man anfangs möglichst viele Löcher offen.

Entscheidend ist auch der richtige Winkel der Flöte zum Körper des Spielers. Auch hier reagiert jedes Instrument anders, und man muß ein wenig experimentieren. 

Anders als die Shakuhachi wird die Xiao also senkrecht vor dem Körper gespielt, wobei je nach Vorliebe des Spielers die linke oder rechte Hand für die oberen Grifflöcher genutzt wird.
Durch Veränderung des Haltewinkels lassen sich auch chromatische Verschiebungen der Töne erzeugen.  
Die am unteren Ende der Flöte eingebrachten Doppellöcher werden nicht  geschlossen, sie
dienen der Klangerzeugung und müssen offen bleiben.

Bilder (Anklicken zum Vergrößern):

          

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