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Die Langhalslaute Shamisen aus Japan
ist ein späterer Nachfolger der chinesischen San Xiang. Sie
steht im Mittelpunkt der heute noch lebendigen Tradition der "Geishas".
Zu den Geishas muss man anmerken, daß es sich hierbei
mitnichten
um edle "Amüsierdamen" oder gar Prostituierte handelte,
sondern um
hochgebildete Frauen,
die am Hofstaat des Königs für
Unterhaltung sorgten.
Dabei waren diese Frauen hoch angesehen und
landesweit bekannt. Sie mussten nicht nur musikalisch gut ausgebildet
sein, ebenso in Literatur, Tanz, Gesang und Kalligraphie.
Die hier zu sehende Langhalslaute wird mit einem Plektrum namens Bacci
gespielt, das an eine grobe Maurerkelle erinnert. Die Töne der
drei Saiten werden durch das Anschlagen nur kurz hörbar und
verklingen schnell, daher hat das Instrument einen sehr perkussiven und
scharfen Klang.
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