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Die
Instrumente
Die
Bootslaute Sape
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Die
"Sape" (oder "Sapeh") ist eine typische Bootslaute aus Borneo, die
beinahe in Vergessenheit geraten ist, inzwischen jedoch wieder sehr
beliebt geworden ist.
Ihr aus einem Stück Hartholz geschnitzter Körper
erinnert an
ein Paddel, und jeder Besitzer verziert sie stolz mit reichhaltigen
Bemalungen, die auch Aufschluss über Herkunft und Status des
Besitzers oder Erbauers geben.
Nur auf der höchsten der vier Saiten befinden sich
Bundstäbe,
so daß hier die Melodie gespielt wird, während die
restlichen
Saiten nur zur Begleitung angeschlagen werden. Die dritte
Saite
hat einen einzelnen Bundstab und funktioniert als "Gongton".
Inzwischen sind fast alle Modelle mit Pickups versehen, und somit ist
die "Sape" die E-Gitarre Borneos geworden.
Dieses
von den Orang Ulu gespielte Instrument ist inzwischen über
ganz Malaysia und Borneo verbreitet. Es ist etwa einen Meter lang und
40 cm breit. Anfangs hatte diese Laute nur 2 Saiten und drei
Bünde, heute
finden sich bis zu 5-saitige Versionen.
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Traditionell
wurde die Sape bei
Heilungszeremonien im Langhaus benutzt,
heute spielt man darauf zur Unterhaltung. Meist ist es ein
Soloinstrument mit variierender Literatur je nach funktionellem Anlass
(Hochzeit, Begräbnis, Geburt, etc), inzwischen gibt es jedoch
Ensembles mit mehreren Instruemnten, so z.B. zwei Sape im Duett
als
Begleitung beim Tanz: Eine Sape
wird hoch gestimmt, die andere tief.
In
diesen Ensembles tauchen auch andere Instrumente auf, so z.B. das
Holzxylophon jatung ulang , die Trommel rebana, die bekannte Nasenflöte pensol oder
die Mundorgel keluri.
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