Die
"H'ne" ist
ein
Zungeninstrument das sich mit einer Oboe vergleichen
läßt und durch seine schiefe Bauform
auffällt. Sie ist
mit sieben annähernd gleichweit entfernten
Grifflöchern
versehen, was eine eigentümliche Tonleiter erzeugt die der
diatonischen Tonleiter nicht unähnlich ist, jedoch heute in
Burma
nur noch selten erkannt, bekannt
ist oder genutzt wird.
Größere Instrumente "ci"
werden in langsameren Stücken
genutzt, während die kleineren Instrumente "kalei" eher im
Ensemble erklingen. Letztere werden auch manchmal durch die
Bambusflöte "palwei"
ersetzt, die ebenfalls sieben nahezu
equidistante Grifflöcher kennt.
Vergleiche mit der Indischen "Shenai"
und der Chinesischen "Suona"
unterstützen die Vermutung, daß dieses Instrument
über
die antike Handelsroute zwischen beiden Staaten durch den Norden Burmas
eingewandert ist. In Europa ist die "Schalmei" ebenfalls ein
interessanter naher
Verwandter dieses Instrumententypus, jedoch hat nur die Burmesische
Version diese schiefe Bauform und die ihm eigene Tonfolge.