Interessanter Weise ist die Zither Khim
zwar eines der heute
beliebtesten Instrumente Thailands, stammt jedoch eindeutig aus China
und ist eine kleinere Version der dortigen Yang Qin.
Der wie ein Schmetterlingsflügel geformte Korpus
läßt
die insgesamt 21 Töne der pentatonisch oder diatonisch
gestimmten
Tonleiter lange nachhallen.
Dabei laufen jeweils drei Saiten über eine feste
Brücke, und
die linke Hand schlägt ebenfalls die Töne hinter der
Brücke an,
so daß die entsprechenden Oktavtöne
erklingen.
Auf diese Weise hat die linke Hand zwei Oktaven und die rechte Hand
eine Oktave zur Verfügung. Beim rhythmisch geprägten
Spiel
kommen die Hände jedoch auch
auf beiden Seiten zum Einsatz.
Die
Khim
ist heute fester Bestandteil
der Mahori
und Khrüang
sai
Ensembles, wird jedoch auch als
Soloinstrument immer beliebter.
Die Idee,
Saitenchöre mit
leichten gepolsterten Hämmern
anzuschlagen resultierte schließlich nicht nur in dem
europäischen Klavier; sie hat ihren wirklichen Ursprung in der
berühmten persischen Santoor,
die ähnlich wie sein indisches
Pendant äußerst virtuose Solisten kennt.