Die
vom Volk der Karen
stammende
Bogenharfe Tünak
begleitet oft die
narrativen Gesänge,
so z.B. über das mythische Traumland Lala.
Wie die europäische Gitarre ist es unverzichtbares
Begleitinstrument für Gesänge jeglicher Art,
für
Kinderlinder und Trinklieder gleichermaßen.
Die sechs pentatonisch gestimmten Saiten stehen jeweils unterschiedlich
vom Hals hervor, so daß sich manche besser mit links, die
anderen
besser mit rechts anzupfen lassen.
So spielt eine der Hände eine ostinato-Sequenz,
während die
andere Melodietöne hinzufügt, oder mit dem Anlegen
des
Daumens die Saiten abdämpft und moduliert.
Interessanter weise ist diese Harfe neben der berühmten
burmesischen Saung gauk
die
einzige noch existierende Bogenharfe Asiens.
Diese Harfen gehen wahrscheinlich auf indische und sogar mesopotamische
Vorläufer zurück, die über alte
Handelsrouten nach Asien
gelangten.