Die
vietnamesische Langhalslaute erinnert deutlich an seine baugleichen
Verwandten, die chinesische San
Xian
und die bekannte japanische Shamisen.
Im Prinzip
handelt es sich um eine mit einem langen Hals versehen
Trommel,
über die drei Saiten gespannt wird.
Der mit
Schlangenhaut bedeckte Resonanzkörper hat einen sehr
perkussiven,
scharfen Klang, und begründet das häufig sehr
rhythmusbetonte
Spiel dieser Lauten.
Die drei
Saiten werden in einer Quarte/Quinte und Oktave gestimmt und mit den
Fingern, einem aus Jade- oder Speckstein bestehendem Fingeraufsatz oder
einem Plastikplektrum angeschlagen.
Der
bundlose Hals ermöglicht vielfältige Techniken um den
Ton zu
maniplieren, zu "sliden" oder zu beugen. Daher ist die Ornamentation
der
einzelnen Töne auch ein zentrales Element der traditionellen
Musik
für die Dan Tam.
Erst in
jüngerer Zeit wurden die ersten Solokompositionen für
dieses
Instrument verfaßt, und es wird zunehmend in der
aktuellen
Pop- und Rockmusik Vietnams genutzt.
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